Edinburgh

Bild oben: Blick von Calton Hill auf die Altstadt von Edinburgh und Edinburgh Castle, von den Pricess Street Gardens aus gesehen (mit Ross Fountain).

Bild oben: Blick von Calton Hill auf die Altstadt von Edinburgh; im Vordergrund der Hauptbahnhof Waverley Station.

Bild oben: Feuerwerk über der Altstadt von Edinburgh während des Edinburgh Festival; im Vordergrund der Turm des Hotel Balmoral (Blick von Calton Hill).

Die schottische Hauptstadt Edinburgh

Edinburgh ist mit ca. 460 Tausend Einwohnern nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands. Schottland ist in 32 kommunale Verwaltungsbezirke aufgeteilt; die Stadt Edinburgh ist einer davon. Die Wurzeln der Stadt gehen auf das 5. Jahrhundert oder noch weiter zurück; eine Burg am Standort wird erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt; daraus hat sich Edinburgh Castle entwickelt. Die Burg bzw. das Schloss war über die Jahrhunderte Königssitz, Tagungsort des Parlamentes oder unterlag (bis heute) militärischer Nutzung. Edinburgh ist also alte Residenzstadt, seit 1482 Schottlands Hauptstadt und auch kulturell Mittelpunkt des Landes. Seit 1999 hat Schottland wieder ein eigenes Landesparlament (Sitz in Edinburgh), Vertreter des Landes sitzen aber auch im gemeinsamen britischen Parlament in London. Das moderne und sehr eigenwillig konzipierte Parlamentsgebäude wurde nach längerer Bauzeit und mit heftigen Kostensteigerungen 2004 fertiggestellt; Architekt war der Katalane Enric Miralles.

Dudelsackspieler vor der Scottish National Gallery.

Edinburghs Wirtschaft stützt sich stark auf den Dienstleistungs- und Finanzsektor, aber auch der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Für Schottlands Wirtschaft insgesamt spielen außer den fossilen Energieträgern Erdgas und Erdöl mittlerweile vor allem auch Erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Gezeiten) eine bedeutende Rolle sowie die Landwirtschaft.

Die Stadt Edinburgh ist – wie Rom – auf sieben Hügeln erbaut, die vulkanischen Ursprungs sind; insofern ist jeder Stadtspaziergang von der Überwindung einiger Höhenunterschiede geprägt; andererseits eröffnen sich auf den Spitzen der Hügel auch immer wieder grandiose Aussichten auf die Stadt oder das Umland: etwa auf den Firth of Forth und die Highlands. So kann man von Calton Hill  die Innenstadt mit St. Giles Church, Edinburgh Castle, dem Hotel Balmoral und dem Scott’s Monument (welches 1844 zu Ehren des Schriftstellers Sir Walter Scott erbaut wurde) genauso überblicken wie die berühmte Brücke über den Firth of Forth.

Die Innenstadt gliedert sich in eine mittelalterliche Altstadt am Fuß von Edinburgh Castle und eine georgianische Neustadt; „Rückgrat“ der Stadt und Geschäfts- und Gastronomie-Meile ist die High Street, die „Royal Mile“, welche sich vom Castle bis zu Holyroodhouse, der schottischen Residenz der britischen Königin / dem britischen König hinzieht; Geschäftszentrum der Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Neustadt ist die Princess Street. Seit 1996 sind beide Stadtteile in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Nationalsymbol und Wappentier Schottlands ist ein Fabelwesen: das Einhorn. Nach der keltischen Mythologie soll es einerseits wohl als Symbol der Unschuld und Reinheit, anderseits aber auch von Stärke und Männlichkeit dienen.

Wappentier der Schotten: das Einhorn. Standbild auf dem Platz vor der St. Giles Church.

Stadtimpressionen Edinburgh

Bilder oben: Hauptstraße der Altstadt ist die sich vom Castle bis zum neuen Parlamentssitz hinziehende Royal Mile; die Tron Kirk wird jetzt für Ausstellungszwecke genutzt (World Heritage Exhibition); die Aufnahme von Alt- und Neustadt Edinburghs in das Weltkulturerbe der UNESCO ist auf einer Plakette festgehalten.

Blder oben: Die Bank of Scotland; das Gebäude beherbergt auch das Münzen-Museum.

Bilder oben: an der Royal Mile und der North Bridge befinden sich Geschäftshäuser und Hotels. Während „The Scotsman“ im Stil der „Schottischen Renaissance“ (um 1905) erbaut wurde, zeigt der Portikus des „Inn on the Mile“ dorische Säulen im Stil der griechischen Klassik.

Bilder oben: die farbenfrohen Fassaden der Läden entlang der sich steil hinziehenden Victoria Street sind beliebte Fotomotive für Touristen in der schottischen Hauptstadt; letzte zwei Bilder: an der Royal Mile.