Frankfurt

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Bilder oben: ein Tor zur Stadt – der Frankfurter Hauptbahnhof. 

Frankfurt am Main

Frankfurt ist eine gemütliche Metropole. Die Stadt hat „nur“ ca. 680 000 Einwohner, im Gegensatz zu anderen städtischen Zentren in Deutschland: Köln hat ca. 1 Million Einwohner, München etwa 1,3 Millionen, Hamburg ca. 1,8 Millionen und Berlin sogar 3,4 Millionen. Die Main-Metropole ist aber der wichtigste Bankenstandort in Deutschland und Börsensitz, Heimat für  zahlreiche Industrie- und Kulturverbände, wichtiger Eisenbahn- und Autobahnen-Knotenpunkt, Ausrichtungsort einer Vielzahl national und international bedeutender Messen (z. B. Buchmesse), verfügt nach London (Heathrow) und Paris (Charles de Gaulle) über den drittgrößten Flughafen Europas und über eine große Zahl und breite Vielfalt bedeutender Museen und anderer Kultureinrichtungen (Theater, Oper, …).

Bilder oben: der im Stil der Neorenaissance erbaute und 1888 fertiggestellte Frankfurter Hauptbahnhof zählt zu den Bahnverkehrsknoten mit dem höchsten Passagieraufkommen in Deutschland. Das Empfangsgebäude wurde vom Hermann Eggert geplant, die drei parallelen Bahnhofshallen wurden in Stahlgitterbauweise von Johann Wilhelm Schwedler mit vielen kunstvollen Details ausgeführt. Das Frankfurter Bahnhofsgebäude gehört zu den größten Bauwerken mit dieser Funktion in Europa.

Bilder oben: Frankfurt ist nicht nur Sitz der Europäischen Zentralbank, sondern auch Börsenplatz (erstes Bild) und Standort der Deutschen Bundesbank Hauptverwaltung.

Bild oben: geradezu schon ein Frankfurter Wahrzeichen: das Café in der Hauptwache; das Gebäude wurde ursprünglich im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts vom damaligen Stadtbaumeister J. J. Samhaimer im barocken Stil mit einem Mansardgeschoss und einem mächtigen Walmdach erbaut. Das Haus war Sitz der Stadtwehr und enthielt auch Gefängnisräume.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Funktion als Wache beendet und 1905 wurde im nun städtischen Gebäude ein Café eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört; ein vereinfachter Wiederaufbau wurde 1967 abgerissen und das Gebäude nach historischem Vorbild detailgetreu 1968 wieder hergestellt.

Bilder oben: Johann Wolfgang Goethe ist wohl der bekannteste Sohn der Stadt Frankfurt; das Geburtshaus, in dem er von 1749 bis 1775 wohnte, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach aber nach den historischen Plänen wieder aufgebaut und jetzt als Museum genutzt. Dem „Dichter-Fürsten“ hat ein Sprayer an einer Hausfassade ein Denkmal geschaffen. 

Stadt am Fluss

Dennoch hat die Stadt menschliche Dimensionen: die Innenstadt und die angrenzenden Stadtteile (z. B. Sachsenhausen) sind alle gut zu Fuß zu bewältigen; viele Parks (Grüner Ring) und die  Main-Auen bieten Erholung im Grünen und am Fluss.  Zur Erhöhung des „Wohlfühlfaktors“ in der Stadt tragen vor allem aber die Menschen mit ihrer hessischen Gemütlichkeit, Freundlichkeit und Geselligkeit bei.

Sehr präsent in der Stadt ist der sie durchfließende Main: beide Ufer sind sehr gut erschlossen und sorgen mit teils breiten Grünbereichen (auch Liegewiesen), vielen gastronomischen Angeboten, schattenspendenden Bäumen und perfekt ausgebauten Rad- und Fußwegen eine beachtliche Aufenthaltsqualität. Etliche Brücken verbinden die beiden Stadthälften, so etwa die Fußgängerbrücken „Eiserner Steg“ und (neuer) der Holbeinsteg am Kunstmuseum Städel.

Siehe dazu die Seite Frankfurt-Stadt am Fluss.

Bilder oben: der Main ist in der Stadt sehr präsent und mit breiten Uferwiesen und Fuß- und Fahrradwegen gut erschlossen. Letztes Bild: Platanen-Allee am Schaumainkai.

Stadt(bau)-Geschichte

Die Stadt blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück: im Stadthaus am Markt kann man steinere Spuren einer römischen Nutzung betrachten. In der Paulskirche tagte 1848 das erste deutsche Parlament und im zweiten Weltkrieg (März 1944) wurde die Innenstadt weitgehend zerstört. Nach dem Krieg wurden viele Gebäude wieder aufgebaut oder restauriert (Rathaus „Römer“, Alte Oper,…) und in jüngster Zeit hat der kontrovers diskutierte Wiederaufbau des Innenstadtviertels (anstelle des in den 70er-Jahren dort errichteten Technik-Rathauses) nationale und auch internationale Aufmerksamkeit erregt.

Bild oben (Zustand 2007): zu Beginn der 1970er Jahre wurde im Stadtzentrum in unmittelbarer Dom-Nachbarschaft das Technische Rathaus errichtet. Es wurde 2010 abgerissen und der freiwerdende Bereich (bis 2018) durch eine  Rekonstruktion der urspünglichen Altstadtbebauung („Neue Altstadt“) ersetzt.

Im Bildvordergrund die Paulskirche, rechts daneben der „Römer“ (Rathaus), die  Nikolaikirche und dahinter die Kunsthalle Schirn mit dem Rundbau und der 140 Meter langen Halle.