Antwerpen

Antwerpen – ein Stadtportrait

Bild oben: Jugendstilgebäude in der Schilderstraat im Stadtteil Het Zuid (Süden) von Antwerpen; das als Boutique-Hotel genutzte Haus stammt vom Jugendstil-Architekten Frans Smet-Verhas, der auch das Nachbarhaus (Haus der fünf Kontinente, „Het Bootje“) sowie Häuser im Stadtteil Zurenborg erbaut hat.

Bilder oben: das „Haus der fünf Kontinente“, im Volksmund auch als „Het Bootje“ – das „kleine Boot“ bezeichnet, gebaut vom Jugendstilarchitekten Frans Smet-Verhas.

Stadt(bau)geschichte Antwerpens

Von der Einwohnerzahl her ist Antwerpen die größte Stadt Belgiens; wenn man allerdings den städtischen Großraum (die Agglomeration) betrachtet, kommt die Stadt an zweiter Stelle nach der Hauptstadtregion Brüssel. Antwerpen selbst hat etwas mehr als eine halbe Million Einwohner, der Großraum Antwerpen 1,2 Millionen. Brüssel und Antwerpen sind durch Autobahnen und auch auf der Schiene bestens miteinander verbunden.

Bedeutend ist Antwerpen vor allem durch seinen Hafen, welcher hinter Rotterdam der zweitgrößte in Euopa ist; die Hafenanlagen haben sich seit der Einführung des Containerverkehrs ab den 1960er Jahren stets vergrößert und bis an die niederländische Grenze im Norden vorgeschoben, während der historische Hafenbereich in Zentrumsnähe in neuerer Zeit umgenutzt und revitalisiert wird (wie es in anderen Städten auch geschieht: etwa im dänischen Aarhus oder auch in Hamburg).

Eine erste Besiedlung des Gebietes an der Schelde gab es wohl schon unter den Römern im 2. und 3. Jahrhundert; eine erste urkundliche Erwähnung der Stadt ist für 726 nachgewiesen und am Ende des 13. Jahrhunderts erhielt die Stadt auch die Stadtrechte.

Het Steen – die Stadtburg Antwerpens

Het Steen („Der Stein“) ist die Stadtburg Antwerpens und liegt am rechten Ufer der Schelde. An ihrer Stelle soll es bereits im 9. Jahrhundert eine  Burg gegeben haben; die jetzt noch erhaltenen Anlagenteile haben ihren Ursprung im 12. Jahrhundert und waren Teil der Stadtbefestigung. Die heute noch vorhandenen Gebäude stellen dabei lediglich die Toranlage einer viel größeren Burg dar, welche im 19. Jahrhundert weitgehend abgerissen wurde.

Vom 16. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert diente die Burg auch als Gefängnis, seit 1952 ist sie ein Museum. Bis 2008 war hier das Nationale Schifffahrtsmuseum untergebracht, welches nach Fertigstellung des Museum aan de Stroom (MAS) in diesen Neubau umgezogen ist. In den Jahren zwischen 2018 und 2021 wurde Het Steen nach Plänen von noAarchitecten BV (Brüssel) umgebaut und erweitert: ein Anbau aus den 1950er Jahren wurde dabei durch einen Neubau ersetzt und die historischen Gebäudeteile wurden renoviert. Das Gebäude ist nun ein Besucherinformationszentrum an der Anlegestelle von Schiffen am Schelde-Kai und mit einem Turm mit Dachterrasse ausgestattet.

Dazu kann man auf der Website von noAarchitecten das Folgende lesen; „Der Steen ist heute ein Empfangs- und Besucherzentrum für Touristen. Im alten Teil wird die lange und vielschichtige Geschichte und der Charakter der Stadt am Fluss erläutert. Im Erweiterungsbau wird unten eine Abfahrtshalle für die Kreuzfahrten, ebenfalls eine Multifunktionshalle, untergebracht; am Haupteingang wird der Empfangsbereich im 1. Stock fortgesetzt; das Dach wird eine öffentliche Dachterrasse, die von innen und vom Turm aus zugänglich ist, mit öffentlichem Zugang zur Noorderterrasse.“

Bilder oben: die Stadtburg Antwerpens Het Steen; an der Auffahrt steht eine Skulptur des „Lange Wapper“, einer Figur aus einer flämischen Legende.

Bilder oben: Gebäudedetails mit dem Wappen der Markgrafschaft Antwerpen am frei stehenden Turm, der über eine geschlossene Brücke mit den anderen Gebäuden verbunden ist. Der untere Teil des Schildes zeigt dabei das Wappen der Stadt Antwerpen; die lateinische Abkürzung S.P.Q.A. bedeutet Senatus populusque Antwerpiae (Senat und Volk von Antwerpen). An dem Erker im Obergeschoss des Gebäudes ist im mittleren Feld das Wappen Karls V. angebracht (Näheres auf der Website welt-der-wappen.de)

Bilder oben: Blick auf den neuen Anbau an die Burg Het Steen.

Bilder oben: bei den jetzt noch vorhandenen Gebäuden der Stadtburg Het Steen handelt es sich um das Torgebäude der ursprüglich viel umfangreicheren Burganlage.

Bilder oben: am Schelde-Kai unweit von Het Steen steht eine Skulptur der griechischen Göttin Minerva, der Göttin von Handel, Gewerbe, Handwerk…

Fortsetzung: Stadt(bau)geschichte Antwerpens

Der Stadtname geht vermutlich darauf zurück, dass die ersten Besiedler für den Bau ihrer Häuser erst mal Erde aufschütteten, also auf Warften siedelten; demnach würde sich der Name von „An der Warft“ ableiten. Andere Deutungen stammen aus dem Bereich der Sagen; demnach soll der Riese Druon Antigon den durch die Schelde fahrenden Schiffen Zollgebühren abgenötigt haben; der römische Soldat Salvius Brabo besiegte aber den Riesen im Kampf und schlug ihm dabei die Hand ab und warf sie in die Schelde. Diese Szene vom „Hand Werfen“ kann auf dem Platz vor dem Rathaus der Stadt in Form einer Skulptur nachvollzogen und damit die Herkunft des Stadtnamens nach dieser Variante erklärt werden.

Zum Bild: vor dem Rathaus auf dem Marktplatz (Grote Markt) steht ein Denkmal für den sagenhaften Soldaten Salvius Brabo; er wirft gerade die abgeschlagene Hand des Riesen in die Schelde.

Durch den Land- und vor allem auch den Seehandel wurde die Stadt Antwerpen bereits im 14. Jahrhundert zu einem wichtigen europäischen Finanz- und Handelszentrum; vor allem auch der Diamanten-Handel und deren Verarbeitung (Schleiferei) spielten dabei eine Rolle. Im 15. und 16. Jahrhundert gehörte Antwerpen damit zu den größten Städten Europas, in welcher auch Kunst und Kultur blühten; so gründete 1549 Christoph Plantin eine große Druckerei, die später von der Familie Moretus weitergeführt wurde.

Viele Maler stammen aus Antwerpen oder haben hier gelebt, so Rubens, Van Dyck oder die Bruegels. In diese Blütezeit der Stadt fällt auch die Fertigstellung des Rathauses am „Grote Markt“ 1564.

Zum Bild: am Groenplaats steht ein Denkmal (geschaffen von Willem Geefs, aufgestellt 1843) für den Maler Peter Paul Rubens (1577-1640), der in der Stadt gelebt und gearbeitet hat; im Hintergrund die Liebfrauen-Kathedrale.

Bilder oben: Rubens wurde zwar nicht in Antwerpen geboren, hat aber ab seinem 10. Lebensjahr hier gewohnt und gearbeitet. Sein Wohnhaus, das er auch als Atelier nutzte, ist heute als Museum zu besichtigen. In vielen Kirchen Antwerpens hängen Gemälde, die er geschaffen hat, allein vier zentrale Werke in der Liebfrauenkathedrale. – Der heute baumbestandene und Café-gesäumte Groenplaats war bis um 1800 ein Friedhof.

Fortsetzung Stadtbaugeschichte Antwerpens

Im Zuge des Achzigjährigen Krieges zwischen Katholiken und Protestanten, zwischen Spanien und den Niederlanden und durch die Regelungen im Westfälischen Frieden von 1648, welcher eine weitere Nutzung der Schelde als Schiffahrtsweg untersagte, verlor die Stadt an Bedeutung, Reichtum und Macht.

Unter der Herrschaft Napoleons wurde Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts vor allem der Hafen von Antwerpen ausgebaut und die Blockade der Schelde-Schifffahrt beendet. 1815 erlitt Napoleon bei Waterloo, das südlich von Antwerpen liegt, eine Niederlage und seit 1863 gehört Antwerpen nicht mehr zu Frankreich, sondern zum Staat Belgien. Jetzt erfolgte ein Ausbau der Stadtbefestigung und der Handel mit den Kolonien (Kongo) gewann an Bedeutung. 

Antwerpen war mehrfach Austragungsort von Weltausstellungen, zuletzt 1930; im Jahr 1920 wurden hier auch die Olympischen Sommerspiele abgehalten.

Gleich zu Beginn des Westfeldzuges im Zweiten Weltkrieg wurde Antwerpen von deutschen Truppen besetzt und erst 1944 durch die britische Armee wieder befreit; in der Folge wurde die Stadt durch deutschen Raketenbeschuss schwer in Mitgleidenschaft gezogen; der wichtige Hafen aber blieb relativ unversehrt.

Bild oben: Blick auf die Hafenanlagen von Antwerpen an der Schelde (von der Dachterrasse des Museum aan de Stroom aus).

Bilder oben: gleich neben der Stadtburg Het Steen befindet sich eine Schiffsanlegestelle für den Fährverkehr (Wasser-Bus) über die Schelde und für Kreuzfahrtschiffe. Blick vom rechtsseitigen Schelde-Kai auf den Anleger und das linke Scheldeufer. Die überdachten Zugangsrampen sind wahre Raumskulpturen.

Loodsgebouw – das Lotsengebäude am Schelde-Ufer

Was wie ein kleines Schloss aussieht und sich am rechten Scheldeufer am Taverierkaai und dem Bonaparte-Dock erhebt, war in Wirklichkeit ein Verwaltungs- bzw. Dienstgebäude. Hier war bis ins Jahr 2016 der Lotsendienst, die Schifffahrtsinspektion sowie die Flotten- und Schifffahrtsverwaltung für die Schelde angesiedelt.

Das Gebäude wurde zwischen 1892 und 1895 mit einer neogotischen Fassade nach einem Enwurf von Henrik Kennes und Ferdinand Truyman erbaut; so ganz klar sind sich Architekturkritiker und Stadtgeschichtler bezüglich der neootischen Zuordnung nicht; manche sprechen auch von eklektischer Architektur. Dabei nimmt sich der Architekt unterschiedliche Baustile zum Vorbild und kombiniert sie nach Gutdünken. Die beiden Erbauer des Lotsenhauses hatten sich zuvor schon einen Namen beim Umbau des Rathauses sowie der Stadtburg (Het Steen) einen Namen gemacht.

Das Haus wurde 2017 von der Stadt Antwerpen erworben; momentan finden im Erdgeschoss Ausstellungen statt; das Gebäude soll zu einem Restaurant um- und ausgebaut werden.

Bild oben: zwischen Bonaparte-Dock (im Vordergrund) und Schelde steht das ehemalige Lotsenhaus.

Bilder oben: Blick von der Dachterrasse des Museum aan de Stroom auf das Bonaparte-Dock mit dem Lotsenhaus, das wie ein Schloss aussieht. Letztes Bild: im Vordergrund das Museum aan de Stroom.

Bilder oben: Gebäudedetails des Lotsenhauses; auf einem Giebel steht ein Standbild der Legendenfigur Brabo.

Neuere Stadt(bau)geschichte Antwerpens

Mit Beginn des Warentransportes in Containern verlagerte sich der Hafen Antwerpens mit der Anlage von Containerterminals, dem Bau von Raffinerien und großen Tank-Lagern immer mehr nach Norden und bestehende Hafeneinrichtungen verloren ihr Bedeutung und Aufgabe.

Die Entwicklung dieser Gebiete erhielt durch die Ernennung der Stadt zur Kulturhauptstadt Europas 1993 Auftrieb und mit einem städtebaulichen Masterplan auch ein Ziel. Seitdem werden die Docks und Hafenanlagen nördlich der Altstadt umgenutzt oder mit Wohngebäuden, Büro-, Kultur-, Verwaltungs- und Freizeiteinrichtungen bebaut.

So entstand im als „Het Eilandje“ (Das Inselchen) genannten Viertel das „Museum aan de Strom“ (2011), das „Red Star Line Museum“ (2013) sowie als neues ikonisches architektonisches Wahrzeichen der Stadt eine Gebäudeerweiterung auf der ehemaligen Feuerwehrzentrale, welche nun von der Hafenverwaltung genutzt wird (Havenhuis); Zaha Hadid hat dieses „Schiff auf Haus“ (so eine Schlagzeile in der Presse) geplant und realisiert (Fertigstellung 2016).

Zum Bild: am Kattendijkdok befindet sich die historische Feuerwache; Zaha Hadid überbaute das Gebäude mit einem auf Beton- und Stahlstützen schwebenden Neubau; in dem so erweiterten Gebäude ist nun die Hafenbehörde untergebracht. Das aufgesetzte Gebäude erinnert einerseits an ein Schiff; zum anderen  kann man mit der aus Glasdreiecken bestehenden und komplex gefalteten Fassade eine Verweis auf die Funktion Antwerpens als Stadt des Diamantenhandels und -Schleifens sehen.

Das Havenhuis, Erweiterungsbau für die Hafenbehörde Antwerpen

Nachdem das bisher benutzte Gebäude sich als zu klein erwiesen hatte, plante die Hafenbehörde, alle Mitarbeiter an einem gemeinsamen (neuen) Ort unterzubringen. Als die Planungen für den neuen Hauptsitz 2007 begannen, war im Hafen gerade das bisher von der Hafenfeuerwehr benutzte Gebäude am Kattendijkdok am Übergang zwischen altem und neuem Hafen frei geworden. Das neue Gebäude für die Hafenbehörde sollte dieses Bestandsgebäude auf jeden Fall einbeziehen und möglichst unangetastet belassen. Den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann schließlich das Büro von Zaha Hadid (Zaha Hadid Architects, London). Der Entwurf sah einen über dem Bestandsgebäude „schwebenden“ Baukörper vor, der auf Stützen vor der Hauptfassade der alten Feuerwache und weiteren im Innenhof des rechteckigen Gebäudes ruhen sollte.

Die Form des Neubaus erinnert an einen Schiffsrumpf, die vordere Stütze an die Geometrie eines Hafenkrans und die mehrfach komplex gefaltete Hülle aus Aluminium-/Glas-Dreiecken lässt Vergleiche mit einem geschliffenen Diamanten zu. So stellt das Gebäude viele Bezüge zu den charakteristischen Tätigkeitsbereichen Antwerpens her: zum See- und zum Diamantenhandel. Dimensionen und Form des Gebäudes waren nicht unumstritten; mittlerweile hat sich das Gebäude aber zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt entwickelt.

Die Verbindung zwischen dem Bestandsgebäude und dem Erweiterungsbau stellt ein Aufzug dar, welcher in den ehemaligen Schlauchturm der Feuerwache (wo die Feuerwehrschläuche zum Trocknen aufgehängt wurden) gestellt wurde. Der Innenhof in dem fast quadratischen historischen Gebäude wurde bei den Umbaumaßnahmen mit einem Glasdach geschlossen. Der schwebende Erweiterungsbau hat eine Innenstruktur aus Stahl, die beim Hersteller in großen Modulen fertig verschweißt und per Schiff transportiert und mit Kränen eingehoben wurden.

Bilder oben: am Kattendijkdok steht das von Zaha Hadid entworfene Erweiterungsgebäude für die Hafenbehörde.

Bilder oben: der Gebäudeaufsatz ruht auf Stützen vor der Hauptfassade und auf solchen im Innenhof des Bestandsgebäudes. Auf dem letzten Bild ist der obere Teil des aus Ziegeln gemauerten Schlauchturmes zu sehen mit dem darin eingestellten gläsernen Aufzugsschacht.

Bilder oben: die gläserene Außenhaut des Neubaus.

Bilder oben: die aus Dreiecken zusammengestzte Fassadenkonstruktion ist in Teilen mehrfach gefaltet; das Glas ist weitgehend transparent; einige Segmente aber sind auch opak, um die Sicht von außen in die Büroräme zu begrenzen. Die Glasfassade des Havenhuis wurde von der Bielefelder Firma SCHÜCO konstruiert und geliefert.

Bilder oben: abendliche Beleuchtung der Büroräume im Havenhuis.

Antwerpen von oben

Bilder oben: Blick von der Dachterrasse des Museums MAS in 60 Metern Höhe auf die Altstadt Antwerpens; der Turm der Liebfrauenkathedrale und der Boerentoren ragen aus dem Häusermeer auf.

Bilder oben: Antwerpener Innenstadt mit der Kathedrale Unserer Lieben Frau und der St. Paulus-Kirche; Innenstadt mit der Kuppel des Hauptbahnhofs und den Hochhäusern in der Nähe der Vlamse Opera.

Das ehemalige Lagerhaus Sint-Felix, heute FelixArchief

Entlang des Bonaparte-Docks befinden sich etliche historische Speicher- und Lagergebäude, in denen Massengüter gelagert wurden; eines davon, das Sint-Felix Pakhuis, wurde 1858 von Felix Pauwels ursprünglich für die Eisenbahngesellschaft erbaut. Nach einem Brand einige Jahre später wurde das im neoklassizistischen Stil gestaltete Gebäude wieder hergestellt. 1912 ging das Lagerhaus in den Besitz der Stadt Antwerpen über und erfüllte bis in die 1970er Jahre seine ursprünglich vorgesehene Funktion. 

Nach einigen Jahren Leerstand entschloss sich die Stadtverwaltung, das mittlerweile denkmalgeschütze Haus für das Stadtarchiv zu nutzen, dessen Räumlichkeiten im Stadtzentrum zu klein geworden waren; seitdem trägt das Gebäude, das 2006 in dieser neuen Funktion bezogen werden konnte, die Bezeichnung FelixArchief. Der Umbau wurde vom Antwerpener Architekturbüro Robbrecht & Daem durchgeführt.

Auffällig an dem mächtigen Bauwerk ist der über 70 Meter lange Durchgang in Gebäudemitte, der das Antwerpener Stadtzentrum an der Oudeleeuwenrui mit dem Bezirk Eilandje am Godefriduskaai verbindet. Diese gebäudeinterne Verbindungsstraße teilt das Haus in zwei Hälften, erstreckt sich bis zur gläsernen Überdachung und gibt Einblicke in den ehemaligen Verladebereich. Außer dem Stadtarchiv gibt es in dem Gebäudekomplex auch Tagungsräume und eine gastronomische Nutzung.

Bild oben: Blick vom Gebäudedurchgang auf das Eingangsportal in der Oudeleeuwenrui in der Antwerpener Innenstadt.

Bilder oben: an der Oudeleeuwenrui befinden sich mehrere historische Speichergebäude des alten Hafens, darunter auch das ehemalige Lagerhaus Sint-Felix.

Bilder oben: die in Gebäudemitte verlaufende glasüberdachte Durchgangsstraße.

Bilder oben: Eingangsportal am Godefriduskaai und Gebäudedurchgang mit Maschinen aus der Zeit der Nutzung als Massengutspeicher.

Bilder oben: Nachbargebäude am Godefriduskaai.

Der Hauptbahnhof (Antwerpen Centraal) – historischer Bahnhof modern umgebaut

Das Gebäude des Antwerpener Hauptbahnhofs wurde in 10 Jahren Bauzeit von 1895 bis 1905 von Architekt Louis de la Censerie erbaut; die Konstruktion der 190 Meter langen und 43 Meter hohen Bahnsteighalle aus Eisen und Glas war das Werk von Ingenieur Clement van Bogaert. Wenn es um den Baustil des Gebäudes geht, sprechen unterschiedliche Autoren von Historismus oder von Eklektizismus; beiden Begriffen gemeinsam ist der Rückgriff auf Baustile früherer Epochen, beim Ekletizismus werden an einem Gebäude verschiedene Baustile (in nicht immer überzeugender Weise) kombiniert. Wie auch immer man die Bezeichnung wählen möchte, ist die „Eisenbahnkathedrale“ doch ein prächtiges Bauwerk mit Wänden aus verschieden farbigem Marmor, mit Stuckverzierungen und kunstvollen Glasfenstern; vom Bahnhofsvorplatz, dem Astridsplein aus fallen vor allem das große Rundbogenfenster, die mächtige Kuppel und die beiden Türme auf; von der Straße De Keyserlei kommend betritt man das Hauptgebäude durch ein hohes Rundbogenportal.

Zwischen 2007 und 2017 wurde der Bahnhof grundlegend umgebaut; Nun ist der ehemalige Kopfbahnhof auch Durchgangsbahnhof, in dem die Züge auf vier Ebenen ein- und ausfahren, auch der belgische Hochgeschwindigkeitszug Thalys. Das historische Hauptgebäude und die aus Eisen und Glas gefertigte Bahnsteighalle blieben unberührt.

Auch das frühere Rotlichtviertel und das angrenzende so genannte Diamantenviertel mit der Diamantenbörse sowie Diamantenhändlern und -Schleifereien wurden bei dieser Gelegenheit aufgewertet.

Bild oben: die Bahnsteige verteilen sich nach dem Umbau auf vier Etagen; Blick von der Bahnsteighalle in Richtung Hauptgebäude.

Bilder oben: Blick auf die Vorderfront des Bahnhofsgebäudes vom Astridsplein aus.

Bilder oben: Bau- und Fassaden-Details.

Bilder oben: Haupthalle des Bahnhofsgebäudes mit Blick in die Kuppel.

Bilder oben: die Treppenanlagen im Hauptgebäude.

Bilder oben: Gebäudedetails.

Bilder oben: Bahnhofshalle und Bahnsteighalle.

Bilder oben: in der untersten Etage der Bahnsteighalle verkehrt der belgische Hochgeschwindigkeitszug Thalys; Bahnsteighalle von außen.

Koninklijk Atheneum

Das Königliche Athenaeum am Franklin Rooseveltsplaats ist urspünglich die erste staatliche Schule in Belgien, die 1807 von Napoleon Bonaparte gegründet wurde. Das als „Tempel der Wissenschaft“ konzipierte Gebäude wurde von Stadtarchitekt Pieter Dens geplant und gebaut und 1884 eingeweiht.

Bilder oben: das Königliche Athenaeum; heute eine fortführende staatliche Schule.

Bilder oben: Gebäude- und Fassadendetails.

Neuere Stadtbaugeschichte Antwerpens / Fortsetzung

Im südlichen Teil der Stadt (Het Zuid), wo sich das Königliche Museum der Schönen Künste befindet, haben sich weitere Museen etabliert, etwa das Foto-Museum oder das Museum für Zeitgenössische Kunst (MHKA).

Auch die Uferpromenade der Schelde mit der Burg Het Steen aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts sowie dem historischen Lotsenhaus haben sich herausgeputzt. Um die Schiffahrt nicht zu behindern, wurden im Stadtgebiet keinerlei Brücken über die Schelde gebaut; vom einen zum anderen Ufer kommt man durch mehrere Tunnels; zu den ältesten gehört der Sint Anna Tunnel, der zwischen 1931 und 1933 erbaut wurde und Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten ist.

Stadt am Hafen

Nach der Verlagerung der Hafenanlagen nach Norden bis an die Grenze zu den Niederlanden hin wurden viele Einrichtungen, Gebäude und Flächen im historischen alten Hafen funktionslos. Zu der gemäß eines Generalplans vorgenommenen Konversion dieses Stadtbereichs schrieb die Zürcher Zeitung 2016 im Feuilletonteil das Folgende: „Als Kompensation hat man in den letzten Jahren begonnen, dem unmittelbar an die Innenstadt grenzenden historischen Hafen, dessen Betrieb aufgegeben wurde, neues urbanes Leben einzuhauchen – mit auffallender planerischer Behutsamkeit und einer Architekturkultur, die tendenziell eher dem Alltäglichen als dem Spektakulären den Vorzug gibt. (…)

Ganz anders als etwa bei der Umgestaltung des Rotterdamer Hafens, wo auf dem Wilhelminapier zuletzt gewaltige, hoch verdichtete Projekte wie der Hochhaus-Cluster De Rotterdam von Rem Koolhaas ein zweites Manhattan aus einem Inseldock emporstemmten, hat man in Antwerpen auf Erhaltung, Sanierung, Baulücken-Reparatur und behutsame Nachverdichtung der Blocks gesetzt.“

Eines der Projekte im Zuge dieser „Reurbanisierung“ war der Bau von sechs Punkthochhäusern entlang des Kattendijkdok: sechs Wohntürme mit jeweils 15 Wohngeschossen und etwa 60 Metern Höhe wurden von drei Architekturbüros jeweils paarweise in den Jahren 2005-2009 (Diener+Diener Architekten, Basel), 2001-2015 (Chipperfield Architects, London) und Tony Fretton, London (bis 2017) errichtet.

Im Bild: neue Bebauung am Willemdok.

Bilder oben: Blick auf Bonaparte-Dock, die Schelde und den neuen Hafen im Norden der Stadt.

Bilder oben: Willemdok und Kattendijkdok sind über eine Klappbrücke (Londenbrug) miteinander verbunden; im alten Hafengebiet ist nun ein lebendiges urbanes Areal mit gemischter Nutzung entstanden.

Bilder oben: Willemdok mit Jachthafen; letztes Bild: Blick auf Bonapartedok, das alte Lotsenhaus an der Schelde und die Innenstadt (mit Liebfrauenkathedrale).

Bilder oben: der Willemdok dient nun als Jachthafen.

Bilder oben: entlang des Willemdok stehen zum Teil frühere Hafenspeicher; das Felix Pakhuis beherbergt nun das Antwerpener Stadtarchiv. Im Erdgeschoss der historischen Gebäude sind jetzt Gastronomie eingezogen oder Boutiken.

Bilder oben: die 6 Wohntürme (3 Zwillinge) am Kattendijkdok. Von der Dachterrasse des Museum aan de Stroom aus kann man nur drei der sechs Türme sehen, weil diese leicht versetzt gegeneinander errichtet wurden; die beiden Türme von Chipperfield Architects sowie Turm 6 von Tony Fretton sind von hier nicht zu sehen.

Bilder oben: die Wohntürme am Kattendijkdok; die Türme 1 und 2 von Diener+Diener Architekten (Basel) haben eine Fassade aus schirmmerndem Glas, die beiden Wohntürme 3 und 4 von Chipperfield Architects sind unterschiedlich konstruiert; Turm 3 steht auf rechteckigem Grundriss und trägt umlaufende Balkone, welche die Horizontale betonen, während Turm 4  auf quadratischem Grundriss beriht und recht monolithisch wirkt. Die beiden Türme 5 und 6 von Tony Fretton zeigen eine Ziegel-Fassade.

Das Architekturbüro Diener+Diener (Basel) schreibt auf seiner Website zu dem Projekt in Antwerpen das Folgende: „Mit der Umstrukturierung des Kattendijkdok erfährt Antwerpen eine Erweiterung des Stadtgebiets nach Norden. Inmitten alter Dockanlagen entlang des Hafenbeckens entstehen Wohnhäuser, Geschäfts- und Kulturbauten sowie Parks. Zusammen mit vier weiteren neuen Wohntürmen sind die beiden 56 m hohen Bauten am Westkaai vom Stadtzentrum aus zu sehen. Die zwei 16-stöckigen Gebäude sollten sich leicht voneinander unterscheiden.

Das Erdgeschoss bietet jeweils Räume für Handel und Gewerbe, darüber gruppieren sich um einen Kern 40 und 44 Wohnungen, verteilt auf elf Typen zwischen 360 und 70 Quadratmetern. Die Geschosse sind von sieben verschiedenen Grundrissdispositionen bestimmt, die sich jeweils übereinandergesetzt zwei bis vier Mal wiederholen. Die großen Wohnungen finden sich eher in den oberen, die kleineren vermehrt in den unteren Stockwerken. Loggien öffnen die Wohnungen nach außen.

Die beiden Türme stehen nicht in einer Flucht, sondern etwas versetzt zueinander. Ihre rechtwinkligen Körper glänzen und schillern verschiedenfarbig, je nach Tageszeit und Witterung mehr kontrastierend oder fast Ton in Ton.

In die Fassadenhaut aus Strukturglas und Aluminiumprofilen sind Gruppen von Fenstern unterschiedlichen Formats geschnitten. Ihre Position zeichnet die Lage der Zimmer nach außen ab. Das kompositorisch frei anmutende Bild beruht auf den systematisch kombinierten Wohnungstypen.

Die Türme 5 und 6 mit einer Ziegel-Fassade stammmen von Architekt Tony Fretton (London)

Bilder oben: zu den beiden Wohntürmen von Tony Fretton (London), deren Fassade von einem deutlichen Ziegel-Relief geprägt sind und die mit einem Preis für Ausgezeichnete Internationale Ziegelarchitektur prämiert wurden, schreibt die Deutsche Bauzeitung (dbz) auf ihrer Website das Folgende: „Die Wohntürme Westkaai 5 & 6 in Antwerpen von Tony Fretton Architects überzeugten in der Kategorie „Living together“ und wurden mit einem der beiden Grand Prizes ausgezeichnet. Die Türme sind Teil eines größeren Wohnbauprojekts in einem neu entwickelten Stadtteil mit gemischter Nutzung. Die detailreichen Ziegelfassaden der beiden Türme stellen eine Verbindung zwischen dem charakteristischen Mix aus monumentalen Lagerhallen und profanen Hafengebäuden her.“ Letztes Bild: Ziegelgebäude am New York Kai.

Bilder oben: Hafenkräne am Nordkai an der Schelde. Der Hangar 26/27 ist jetzt ein Veranstaltungszentrum.

Grote Markt mit Rathaus (Stadhuis)

Der große Platz, an dessen einer Seite das im Stil der flämischen Renaissance erbaute Rathaus (errichtet von Cornelis Floris De Vriendt 1561-65) steht und der ansonsten von prächtigen Zunft- und Gildehäusern (der Tuchmacher, Gerber, Kupferschmide,…) gesäumt wird, ist seit dem Mittelalter wichtiger städtischer Treffpunkt und der Marktplatz der Stadt. Das Rathaus in Antwerpen diente auch anderen Städten als Vorbild für derartige Gebäude.

Die Fassade des Rathauses wird heute geschmückt von den Fahnen der Staaten der EU sowie von denjenigen, welche Konsulate in Antwerpen haben.

Bilder oben: das Rathaus von Antwerpen am Grote Markt; davor steht der 1887 errichtete Brabo-Brunnen.

Bilder oben: Eingangsbereich des Rathauses und Figurenschmuck an der Fassade; dargestellt ist die Hl. Maria als Patronin der Stadt sowie allegorische Figuren, welche die Gerechtigkeit und die Weisheit symbolisieren.

Bilder oben: Rathaus von Antwerpen mit Brabo-Brunnen.

Bilder oben: Gildehäuser am Grote Markt.

Bilder oben: die Gildehäuser sind teilweise mit vergoldeten Figuren versehen, etwa mit dem Reiterstandbild des Hl. Georg, der den Drachen tötet.

Bilder oben: Gildehäuser und Giebelschmuck.

Bilder oben: Brabo-Brunnen vor dem Rathaus.

Bilder oben: Häuser am Grote Markt und die Liebfrauen-Kathedrale.

Bilder oben: der 123 Meter hohe Turm der Kathedrale ragt hinter den Häusern am Grote Markt auf.

Kultur – die Vlaamse Opera und das Bourla-Theater

Das Gebäude des Bourla-Theaters (Bourla-Schouwburg) wurde zwischen 1827 und 1834 vom Stadtarchitekten Pierre Bruno Bourla im neoklassizistischen Stil geplant und gebaut; das Haus wurde unter dem Namen „Grand Théâtre“ eröffnet und war auch Spielstätte der Oper; heute spielt hier die Theatergruppe Het Toneelhuis.

Die Koninklijke Vlaamse Opera Antwerpen (Königliche Flämische Oper) erhielt 1907 ein eigenes Gebäude; Alexis van Mechelen und Emiel van Averbeke erbauten es im neobarocken Stil.

Bilder oben: das Gebäude der Vlaamse Opera an der Frankrijklei.

Bilder oben: das Gebäude der Vlaamse Opera; Gebäudedetails.

Bilder oben: Gebäudedetails am Haus der Vlaamse Opera: die Lyra ist die antike Vorgängerin der Harfe; sie stellt das Symbol für die Lied- oder Dichtkunst dar. An einem Operngebäude ist sie also am richtigen Platz.

Bild oben: die Fassade des Bourla-Theaters spiegelt sich im Schaufenster eines Modehauses.

Bilder oben: das 1834 von Pierre Bruno Bourla im neoklassizistischen Stil erbaute Theater-/Operngebäude. An der Fassade im halbrunden Eingangsbereich sind Büsten bekannter Dichter, Dramatiker oder Komponisten angebracht. In diesem Bereich des Gebäudes im Foyer im ersten Obergeschoss gibt es seit seiner Eröffnung  auch ein Café/Restaurant. Wie am Gebäude der Vlaamse Opera steht die bronzene Lyra auf dem First des Giebels als Symbol für die Lied- und Dichtkunst (der Begriff der Lyrik leitet sich davon ab).

Kultur – das Stadttheater (Stadsschouwburg) am Theaterplein

Das Gebäude des Antwerpener Stadt-Theaters (Stadsschouwburg) wurde zwischen 1968 und 1980  von den Architekten Rie Haan, Renaat Verbruggen und Marc Appel im damals modernen Stil des Brutalismus errichtet; es sollte mehrere Theaterinstitutionen aufnehmen.  Das Betongebäude nimmt mit dem überdachten Vorplatz eund den ausladenenden Fluchtreppenanlagen einen ganzen Baublock ein.  

Seit Umbauten in den 1990er Jahren kann der Große Saal bis zu 2000 Besucher/innen fassen. Die Stadsschouwburg ist Spielstätte  für Konzertveranstaltungen aller Art, für Ballett-, Opern-, und Musicalaufführungen.

Bild oben: ein großes Vordach aus hochkant stehenden Lamellen spendet Schatten aber nicht unbedingt Schutz vor Regen. Diese Umgestaltung des Platzes vor dem Theater (Theaterplein) von 2009 stammt von Bernardo Secchi und Paola Viganò.

Bilder oben: der belgische Künstler Oscar Jespers schuf das an der Gebäudefassade angebrachte Relief „Belgien an der Arbeit“ 1936/37, ursprünglich eine Auftragsarbeit für die Weltausstellung in Paris; das Werk zeigt Figuren, die „einen Beitrag zum belgischen Wohlstand leisten“.

Bilder oben: außen am Gebäude sind die Fluchttreppen angebracht.

Bilder oben: farbige Glasbausteine in der Betonseitenwand.

Bilder oben: das auf schlanken Stahlpfeilern ruhende Dach über dem Vorplatz.

Das Gerichtsgebäude (Justizpalast)

Am Bolivarplaats, am südwestlichen Stadtrand von Antwerpen befindet sich das neue Gerichtsgebäude, welches man aufgrund seiner Dimensionen auch als Justizpalast bezeichnen könnte. Auf fünf Etagen sind für 8 verschiedene Gerichte insgesamt 36 Gerichtssäle untergebracht, dazu Büroräume, ein Archiv, eine Bibliothek und eine Cafeteria. Unter dem Gebäude fürt die Autobahn in einem Tunnel hindurch.

Auffälligstes Merkmal des Gebäudekomplexes ist die Dachlandschaft, die segelartige Aufbauten zeigt, welche bis in eine Höhe von über 40 Metern aufragen: sechs größere über den großen Sälen und 26 kleinere über den kleineren Gerichtssälen. Diese zeltdachähnlichen Konstrukte bestehen aus einem Stahlrahmen und einem darauf aufbauenden Holztragwerk, welches mit einer Edelstahlhaut eingekleidet ist. Geometrisch bilden die „Segel“ zweifach gekrümmte Flächen, genauer: hyperbolische Paraboloide. Entsprechend groß waren auch die Herausforderungen an die Holzbaufirma, welche die Tragkonstruktionen angefertigt hat. Die Dachsegel liefern Tageslicht und Luft für die darunterliegenden Räume und spenden andererseits auch Schatten. Eine Seite der „Segel“ ist dazu verglast.

Der Gebäudekomplex wird über eine große Freitreppe betreten; man gelangt zu einem glasüberdachten Eingangsbereich und schließlich in eine zentrale Foyerhalle, von der aus die hier abzweigenden sechs Gebäudeflügel (drei rechts, drei links) erschlossen werden.

Für das neue Gerichtszentrum wurde 1998 ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den das Büro von Richard Rogers (London) sowie Van Kerckhove und Ove Arup (London) für sich entscheiden konnten. die Bauarbeiten dauerten von 2001 bis 2006.

Bild oben: Aufzugsturm vor dem Justizgebäude und „Dachsegel“.

Bilder oben: Freitreppe zum Bolivar-Platz hin mit Vordach über dem erhöhten Eingangsbereich.

Bilder oben: die vordersten der 6 Gebäudeflügel, die vom zentralen Foyer aus erreichbar sind.

Bild oben: Blick vom erhöhten Eingangsbereich aus auf den Bolivarplaats.

Bilder oben: Gebäudedetails im Eingangsbereich des Gebäudekomplexes.

Bilder oben: die dem Bolivarplaats abgewandte Gebäudeseite.

Bilder oben: die verglaste Seite der Dachsegel; Eingangsbereich und Aufzugstürme vor dem Gebäude.

Die öffentliche Zentralbibliothek Permeke in Antworpen-Nord

Die Einrichtung einer neuen Zentralbibliothek im Stadtteil Antwerpen-Nord am Coninckplein war von Anfang an als sozial wirksames Projekt im etwas benachteiligten Stadtbezirk geplant, in dem Menschen aus vielen sehr unterschiedlichen Kulturen zusammenleben. Im April 2005 wurde die Bibliothek Permeke schließlich eröffnet.

Der Name stammt vom ehemaligen Besitzer  einer großen Ford-Garage, Oscar Permeke, dessen Betriebsgebäude zu Bibliothek um- und ausgebaut wurde. Zugleich ist es auch der Name des expressionistischen Malers Constant Permeke, dem Bruder von Oscar Permeke.

Planende und ausführende Architekten war ein niederländisch-belgisch-deutsches Team aus Aat Vos (AEQUO Architecturals), FJ Interieurs sowie Schulz Benelux und Schulz Speyer (Bibliothekstechnik).

Die Bibliothek Permeke ist nun die von der Fläche für das Publikum her größte Bibliothek in Belgien. Zur Erfüllung ihrer sozialen Funktion umfasst der Komplex außer der Bibliothek auch ein Stadtbüro, ein Lesecafé, einen Garten, ein Auditorium und Konferenzräume.

Die als Bibliothek genutzte Autogarage hat zwei sehr unterschiedlich eingerichtete Ebenen: im Erdgeschoss liegt die „Marktzone“, in der auch größere Veranstaltungen stattfinden können und die flexibel möbliert werden kann, weil die Regale alle auf Rollen verschiebbar sind; über eine breite gekrümmte Treppe kommt man zum Obergeschoss, wo der Großteil der Bücher und Medien in herkömmlichen Regalen untergebracht ist.

Von der früheren Gebäudenutzung ist in der Bibliothek Permeke noch viel zu sehen; die Stützen, Unterzüge, Decken und Wände zeigen ihre Betonstrukturen (und Gebrauchsspuren). Beim Bodenbelag, der Wandgestaltung und der Möblierung haben die Architekten aber zum Grau der statischen Strukturen starke Akzente mit der Farbe Rot gesetzt. Mit dem Sheddach oder dem Außenbereich haben die Gestalter der neuen Zentralbibliothek aber viel vom Charme der früheren Nutzung erhalten.

Bild oben: am Treppenaufgang zum ersten Obergeschoss. Die Farben Grau und Rot dominieren.

Bilder oben: die Öffentliche Zentralbiliothek Permeke ist Bibliothek, Stadtteilbüro, Lesecafé und Veranstaltungszentrum in einem; ein sozialer Ort im Quartier.

Bilder oben: das Sheddach und der Außenbereich haben den Charme der ursprünglichen Nutzung (Autogarage) behalten. Im Erdgeschoss stehen alle Regale auf Rollen; so kann der „Marktplatz“ (etwa bei Veranstaltungen) umgeräumt werden.

Bilder oben: Bestandsgebäude für eine andere Nutzung umzuwidmen, wird immer mehr Aufgabe von Architekten.

Bilder oben: begrünte Fassade der Permeke-Bibliothek und Blick vom ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss des Gebäudes.

Unterwegs in Antwerpen – Stadtimpressionen

Bilder oben: was man beim Durchstreifen der Stadt auf Augenhöhe zu sehen bekommt, ist in Antwerpen sehr abwechslungsreich.

Bild oben: in Antwerpen gibt es viele Plätze, die teilweise auch baumbestanden sind und auf denen man sich – auch im Sommer unter dem Schatten der Bäume – gerne aufhalten mag. Im Bild: der Graanmarkt.

Bilder oben: Hausfassaden entlang der Frankrijkslei.

Bilder oben: Gebäude am Scheldeufer, am Grootemarkt und im Theaterviertel.

Bilder oben: Gebäude in der Vekestraat.

Bilder oben: Wohnturm am Teniersplaats, direkt neben dem Gebäude der Vlaamse Opera.

Bilder oben: in einer Seitenstraße der Hauptgeschäftsstraße Meir (Wapper 9-11) befindet sich das ehemalige Wohn- und Atelierhaus von Peter Paul Rubens; heute ist das Anfang des 17. Jahrhunderts erbaute Haus als Museum der Öffentlichkeit zugänglich.

Bilder oben: An der Pelikaanstraat, direkt gegenüber der Bahnsteighalle des Hauptbahnhofs, befindet sich das Gebäude der Diamantenbörse (Beurs voor Diamanthandel); das Haus wurde zwischen 1912 und 1921 von J.R. Vanhoenacker und John Van Beurden entworfen und gebaut.

Bilder oben: Gebäude der Universität in der Antwerpener Altstadt und ein Gebäude am Bonapartedock am alten Hafen.

Meir – die Haupteinkaufsstraße in Antwerpen

Die Meir verläuft vom Hauptbahnhof über die Straße De Keyserlei und die Leystraat zum Scheldeufer. Die Einkaufsmeile beginnt am Teniersplatz (hier steht ein Denkmal für David Tenier den Jüngeren, dem ursprüglichen Gründer der heutigen Kunstakademie).

Günther Schenk schreibt im „Citytrip Reiseführer Antwerpen“ (REISE KNOW-HOW-Verlag Peter Rump GmbH) das Folgende über die Meir: „Ihr heutiges Gesicht aber erhielt die Meir erst ab Ende des 18. Jahrhunderts, als die ersten Prachtbauten im Stil des Empire entstanden (…)“

Bilder oben: der östliche Zugangspunkt zur Einkaufsstraße Meir ist der Teniersplatz.

Bilder oben: Gebäude an der Hauptgeschäftsstraße Meir.

Bilder oben: Gebäudedetails.

Bilder oben: an der Einmündung der Straße Wapper in die Einkaufsstraße Meir steht das Koninklijk Paleis op de Meir (Königliches Palais an der Meir). Das Gebäude wurde Mitte des 18 Jahrhunderts von Jan Pieter van Baurscheidt de Jonge für einen Antwerpener Kaufmann als Stadtpalais erbaut.

1811 erwarb Napoleon I. die Immobilie, der das Haus nach seinem Geschmack ausbauen ließ. Später kam die dreiflügelige Rokoko-Anlage in den Besitz der belgischen Könige; das Gebäude wurde für Staatsempfänge genutzt. Heute ist das Anwesen in Staatsbesitz und Teile davon werden von Handelsgeschäften genutzt.

Bilder oben: der Innenhof des Königlichen Palais.

Das Jugendstilviertel in Zurenborg

Unter der Überschrift „Antwerpens Stadtteil Zurenborg: Bürgerkitsch und hohe Kunst“ schrieb der Autor Roland Groß auf der Website www.aerzteblatt.de/ über das Jugendstilviertel Antwerpens die folgenden Zeilen:

„Das Viertel mit seinen Belle-Époque-Fassaden war solide katholisch geprägt. Ohne Sittenzeugnis des Pfarrers gab es keinen Mietvertrag.

Abseits von Rubens, Diamanten und quirliger Hafenatmosphäre ist Antwerpen immer für Entdeckungen gut. Denn wer würde hier ein architektonisches Disneyland der Belle Époque erwarten? Zwischen Kitsch und Kunst geraten die Augen ins Taumeln. Von der Miniaturausgabe des Aachener Kaiserdoms zur Palazzopracht Venedigs – Antwerpens südöstlicher Stadtteil Zurenborg macht es möglich.

Das aus heutiger Sicht höchst kuriose Viertel, das ab 1890 auf landwirtschaftlich „saurem Boden“ (Zurenborg) geplant und angelegt wurde, sollte ein solide katholisch geprägtes Wohnviertel für seriöse Bürger der oberen Mittelklasse werden. Den katholischen Bankiersfamilien des Senators Cogels und des Barons Osy gehörte das Land. Deren Immobilien- und Baugesellschaft – die Nachfolger sind heute noch tätig – sorgte für handverlesene Mieter und Käufer. Ohne ein Sittenzeugnis des Pfarrers für die Immobilien-Gesellschaft war damals an Wohnen in Zurenborg nicht zu denken.

Antwerpen hatte sich nach 1863 von den Schelde-Zollzwängen freigekauft, die die Niederlande bis dahin erhoben hatten. Neue, attraktive Wohnviertel sollten neue Bürger in die Hafenstadt locken. Je skurriler, ausgefallener und fantastischer die Fassaden in Zurenborg prunkten, desto höher fiel der Miet- oder Kaufpreis aus. Die Bepflanzung der Vorgärten und die Begrünung der vielleicht zehn kurzen Straßen um die zentrale Cogels-Osylei wurden hübsch ordentlich ausgerichtet.

Mythos, Märchen und Historie verschwimmen in Zurenborg.“

Jedenfalls kann man in den drei Straßen Cogels-Osylei, Transvaalstraat und Waterloostraat Gebäuden von sehr unterschiedlichem Kunst- bzw. Architekturstil begegnen, obwohl sie mehrheitlich in den auf 1890 folgenden Jahren zeitlich nahe beieinander errichtet wurden; hier trifft man auf barocke Schlösschen, auf toskanische Villen, auf neoklassizistische Paläste und neogotische Bauwerke und natürlich auch auf alle Spielarten des Jugendstil mit unterschiedlich opulenter und skurriler floraler, geometrischer oder figürlicher Ornamentik.

Bilder oben: Fassadendetails: Türen, Fenster, Erker an den Gebäuden in Zurenborg.

Bilder oben: Gebäude in Zurenborg.

Bilder oben: die Paläste am Kreisverkehr in der Mitte der Cogels-Osylei wurden von Ernest Dieltiëns im Stil von französischen Schlössern an der Loire erbaut.

Bilder oben: ein ziemliches Durcheinander von Baustilen ist in der Cogels-Osylei versammelt; hier kann man auch einem klassischen griechischen Tempel mit Karyatiden begegnen.

Bilder oben: Jugendstilgebäude in Zurenborg.

Bilder oben: Details der Jugendstil-Ornamentik.

Das Antwerpener Stadtviertel Het Zuid (Süden)

Bilder oben: im Stadtteil Antwerpen Süd (Zuid), unweit des Bolivar-Platzes (wo sich der Justizpalast befindet), steht in der Mitte eines kreisrunden Platzes (Lambermont-Platz) ein Denkmal für den Außenpolitiker Baron Auguste Lambermont, der sich vor allem um eine 1863 in Brüssel unterzeichnete internationale Konvention verdient gemacht hat, mit welcher die Erhebung von Zöllen auf den Seehandel Antwerpens durch die Niederlande („Befreiung der Schelde“) beendet wurde. Ihm zu Ehren befindet sich in Platzmitte ein Denkmal, das seine Verdienste um die Befreiuung des belgischen Seehandels über die Schelde symbolisiert.

Bilder oben: ein Grundschulgebäude in der Schilderstraat.

Im Stadtteil Antwerpen Zuid entdeckt man auch viel Jugendstilarchitektur, etwa in der Schilderstraat (u.a. das „Haus der fünf Kontinente“, im Volksmund als „Het Botje“ = „das kleine Boot“ bezeichnet) oder in der Volkstraat (das „Volkshaus“).

Bilder oben: das von Frans Smet-Verhas 1901 erbaute „Haus der fünf Kontinente“ an der Schilderstraat.

Bilder oben: Das „Haus der fünf Kontinente“,  gehört wohl zu den originellsten Varianten von Jugendstilgebäuden in Antwerpen; es wurde 1901 von Frans Smet-Verhas erbaut und heißt im Volksmund naheliegenderweise „Het Botje“.

Bilder oben: neben dem „Haus der fünf Kontinente“ befindet sich ein weiteres Jugendstilgebäude, das als Boutique-Hotel genutzt wird.

Bilder oben: Das „Haus des Volkes“ wurde 1901 von Emile van Averbeke und Jan van Asperen erbaut.

Zitat von der Website slowtravelantwerp.com: „1984 kaufte die liberale Gewerkschaft „Help Yourself“ ein Grundstück in der Volksstraat. Der Bauantrag wurde 1899 vom Architekten Van Asperen eingereicht, aber erst 1901 realisiert. Der Name des Architekten Van Averbeke erscheint auf dem Mosaik an der Vorderfassade. Das Gebäude hatte mehrere Funktionen: Kaffeehaus, Versammlungsraum, Bankettsaal, Theater und Bäckerei. Im Jahr 1952 wurde der Innenraum zu einer Fabrik umgebaut. Von 1989 bis 1994 wurde das Gebäude restauriert und für seine heutige Funktion als Steiner-Schule renoviert.

Im Erdgeschoss befand sich ein zentrales Café. Im ersten Stock hinter dem hufeisenförmigen Fenster befand sich der Ballsaal. Oben an der Fassade befinden sich die Skulpturen eines Pelikans, Symbol der Solidarität, und von hockenden männlichen Figuren, Symbol der Kraft der Arbeit. Das Mosaik in der Mitte der Fassade hat das Thema „Arbeit“, und die vier kleineren Tafeln auf der rechten Seite des Gebäudes stellen Berufe dar: einen säenden Bauern, einen Tischler, einen Steinmetz und einen Eisenarbeiter. (…)“

Bilder oben: im Stadtteil Zuid wird noch gebaut; im Bereich südlich und westlich des Justizgebäudes entstehen Hochhäuser mit Wohnungen und Hotels.

Boerentoren (Bauernturm) im Stadtzentrum – einer der ersten europäischen Wolkenkratzer

Bei diesem Gebäude handelt es sich wohl um einen der ersten europäischen „Wolkenkratzer“ nach amerikanischem Vorbild. Der (damals) 87 Meter hohe Turm wurde im Stil des Art Déco zwischen 1928 und 1931 aus Stahl, Stahlbeton und Millionen von Ziegelsteinen anlässlich der in Antwerpen stattfindenden Weltausstellung von  den belgischen Architekten Émile Van Averbeke, Joseph Smolderen und Jan Vanhoenacker erbaut. 1976 wurde das Gebäude um einen 10 Meter hohen Aufsatz aufgestockt. Ursprünglich war das Gebäude von einer Bank finanziert und genutzt. Deren Nachfolgerin, die KBC, hatte dort ihren Sitz. Seit 2020 wird das Gebäude zu einem Kulturzentrum umgebaut; die Etagen 11 bis 23 werden zu Wohnungen umgestaltet.

Bilder oben: der Gebäudekomplex, zu dem auch das Turmbauwerk gehört, steht auf einem Grundstück von der Form eines Tortenstückes. Im Eingangsbereich sind Fotos des Gebäudes von unterschiedlichen Zeiten angebracht.

Bilder oben: der Bauernturm (Boerentoren) steht unweit von Groenplaats und Liebfrauen-Kathedrale.

Bilder oben: Gebäude- und Fassaden-Details.

Bilder oben: im Eingangsbereich sind historische Fotoaufnahmen angebracht, auch aus der Bauphase des Stahlskelett-Gebäudes.

„China-Town“

Während Chinatown etwa in New York ein ganzes Stadtviertel meint, beschränkt sich die Antwerpener Variante im Wesentlichen auf die Van Wesenbekestraat, in der sich vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg die chinesische Gemeinde ansiedelte. Hier gibt es asiatische Geschäfte und den größten asiatischen Supermarkt in Belgien sowie zahlreiche gastronomischen Betriebe mit chinesischer, pakistanischer, nepalesischer, indischer oder japanischer Küche. Auch einen buddhistischen Tempel gibt es in diesem Stadtbezirk.

Die Zugänge zur Straße werden an beiden Enden von chinesischen Löwen bewacht und am Übergang zum Astridsplein durchschreitet oder durchfährt man ein Pagodentor.

Bilder oben: „Chinatown“ in der Antwerpener Van Wesenbekestraat.

Der Sint-Anna-Tunnel (St. Anna Tunnel)

Dieses Verkehrbauwerk wurde zwischen 1931 und 1933 als Tunnel unter der Schelde für den Fußgänger- und Radfahrer-Verkehr erbaut; der Tunnel misst in der Länge 570 Meter und liegt in 32 Metern Tiefe. Am Tunnelbeginn am rechten Scheldeufer ist eine Infotafel aus Keramikfliesen mit den Baudaten angebracht.

In Antwerpen gibt es etliche Tunnel unter der Schelde, welche die beiden Uferseiten miteinander verbinden: den Waasland-, den Kennedy-, den Brabo-, den Liefkenshoek- und den Osterweel-Tunnel; die Tunnel sind entweder für den Auto-, den Bahn-, den Stadtbahn- oder den Fuß- und Fahrradfahrer-Verkehr gedacht, zum Teil nehmen sie auch mehrere Verkehrsarten auf. Dafür gibt es im Antwerpener Stadtgebiet keinerlei Brücken über den Strom.

Der Sint-Anna-Tunnel gehört zu den ältesten Tunnelbauwerken Antwerpens; der Zugang erfolgt über eine historische hölzerne Rolltreppenanlage oder (seit 1990) auch über einen Aufzug in den Zugangsgebäuden am Beginn und Ende des Tunnels. Das am rechten Schlde-Ufer gelegene Zugangsbauwerk befindet sich am Sint-Jansvliet in der Altstadt. Vom linken Schledeufer aus hat man (besonders abends mit der Sonnen im Rücken) einen guten Ausblick hinüber auf das Panorama der Stadt.

Bilder oben: die Eingangsbauwerke am linken (erstes Bild) und rechten (zweites Bild) Scheldeufer sowie Bautafel mit den Daten des Tunnels.

Bilder oben: die historischen hölzernen Rolletreppen zum St. Anna-Tunnel und der etwa einen Kilometer lange, schnurgerade unter der Schelde durchführende Tunnel.

Bilder oben: in halber Tiefe gibt es im Zugangsschacht eine Kehre; die nächste Rolltreppe führt in entgegengesetzter Richtung in die Tiefe.

Bilder oben: Blick vom linksseitigen Scheldeufer auf das Panorama der Antwerpener Altstadt mit Liebfrauenkathedrale und dem Boerentoren (Bauernturm). Letzte beide Bilder: die Stadtburg Het Steen von der anderen Scheldeseite aus gesehen (der Kirchturm dahinter gehört zur St. Paulus-Kirche).

Bilder oben: das Lotsenhaus am rechten Scheldeufer; das neue Museum aan de Stroom ragt mit seiner roten Fassade über der Uferbebauuung auf.

Bilder oben: Blick auf den alten Hafen mit Havenhuis von Zaha Hadid und Hafenkränen am Kai.

Bilder oben: im Stadtteil Antwerpen Süd wird gebaut.

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