Hamburg Museen
Hamburg kann mit einer Vielzahl hochkarätiger und zum Teil einzigartiger Museen aufwarten. An bekannten Institutionen wären zu nennen die Kunsthalle und die Galerie der Gegenwart, die Deichtorhallen, das Museum für Kunst und Gewerbe, das Zollmuseum, das Kaffee-Museum oder das Internationale Maritime Museum.
Hamburger Kunsthalle
Die Kunsthalle besteht aus drei miteinander verbundenen Gebäuden am Glockengießerwall. Der aus Backstein erbaute Altbau (Architekten: Georg Theodor Schirrmachen und Hermann von der Hude) wurde 1869 fertiggestellt und 1919 um ein Gebäude mit Kuppel erweitert. Der Erweiterungsbau wurde von Fritz Schumacher mit einer hellen Muschelkalkfassade errichtet.
Der über einen unterirdischen Verbindungsgang angeschlossene weiße Kubus auf einem roten Sockelgeschoss von Oswald Matthias Ungers (1996) nennt sich Galerie der Gegenwart und – nomen es omen – beherbergt Gegenwartskunst aus der Zeit nach 1960.

Bilder oben: der reich mit Terrakottaelementen geschmückte Backsteinbau der Hamburger Kunsthalle von 1869. Erstes Bild: die drei Gebäudeteile der Kunsthalle: Erweiterungsbau von 1919, Altbau und Neubau von O. M. Ungers von 1996.
Bilder oben: der Erweiterungsbau von 1919 mit Kuppel und Rotunde sowie der kubische Neubau von Oswald Mathias Ungers.
Deichtorhallen
Die von 1911 bis 1914 erbauten Stahl/Glas-Hallen wurden bis Anfang der 1960er Jahre als Markthallen für Obst und Gemüse benutzt und 1980 mit privatem Kapital restauriert und in Ausstellungsgebäude für zeitgenössiche Kunst und Fotografie umgewandelt.
Bilder oben: in zwei Hallen ist aktuelle Kunst ausgestellt bzw. das Haus der Fotografie untergebracht.
Das Internationale Maritime Musem
Das Museum ist im ältesten Speichergebäude Hamburgs untergebracht und beherbergt die private Sammlung von Peter Tamm. Auf der Website des Museums steht: „Das Internationale Maritime Museum im denkmalgeschützten Kaispeicher B. Auf neun Ausstellungsdecks werden 3000 Jahre Schifffahrtsgeschichte mit wertvollen Exponaten, Schiffsmodellen und Gemälden gezeigt. Der Meeresforschung ist ein eigenes Deck gewidmet.“
Zum Gebäude selbst, dem Kaispeicher B kann man auf der Website lesen: „Ursprünglich war der Bau ein Getreidesilo, wurde aber bereits 1884 zu einem Bodenspeicher umgebaut. Das zehnstöckige Backsteingebäude ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Schuten und Schiffe liefen von der Elbe kommend in den Magdeburger Hafen ein und wurden über Ladeöffnungen mit Winden entladen. Vom Brooktorhafen wurden die Waren auf kleinen Booten weitertransportiert. Die Fassade des Speichers mit ihren Giebeln, Gesimsen und Spitzbögen zeigt bereits den neugotischen Stil der „Hannoverschen Schule“, der für die Speicherstadt so typisch werden sollte. Der ideale Ort also für das Internationale Maritime Museum.“
Bilder oben: das im ehemaligen Kaispeicher B untergebrachte Internationale Maritime Museum.