Frankfurt Museen

Kunsthalle Schirn

Auf der Website des Museums kann man lesen: „Die Schirn Kunsthalle Frankfurt wurde am Rande des Krönungs­wegs zwischen dem Römer und dem Dom erbaut, den im Mittel­al­ter künf­tige Kaiser auf ihrem Weg zur Krönung feier­lich abschrit­ten. Hier verkauf­ten Metz­ger ihre Waren an offe­nen Verkaufs­stän­den, soge­nann­ten Schran­nen oder Schir­nen. Ihnen verdankt die Schirn ihren Namen. Nach dem Krieg und der Zerstö­rung der Altstadt 1944 war das histo­ri­sche Ensem­ble verschwun­den. Nahezu 40 Jahre lang war hier Brach­land, bis der von dem Archi­tek­ten­büro Bangert, Jansen, Scholz & Schul­tes entwor­fene, über 140 Meter lange, nur 10 Meter schmale und ebenso hohe Gebäu­de­kom­plex der SCHIRN die Baulü­cke zwischen Dom und Römer schloss.“

Das Haus wurde 1986 eröffnet und besitzt keine eigene Kunstsammlung; vielmehr werden hier Ausstellungen zu bestimmten Themen oder zu bestimmten Künstler*innen organisiert und gezeigt. Betreten wird das Gebäude über den Bereich der Rotunde. Markant ist der sich über die Länge des gesamten 140 Meter langen Baukörpers hinziehende offene Säulengang entlang der Bendergasse. Weitere Baukörper weisen ebenfalls streng geometrische Formen auf: südlich des Langhauses fügt sich ein kubischer Gebäudeteil an, nördlich ein halbzylindischer.

Bilder oben: die Kunsthalle Schirn besteht aus mehreren geometrisch klar geformten Baukörpern; die Fassaden sind mit hellem Sandstein verkleidet.

Bilder oben: der Säulengang entlang der in West-Ost-Richtung verlaufenden Bendergasse; mit der „neuen Altstadt“ ist auch das „Stadthaus am Markt“ entstanden, das nun die nördliche Begrenzung der Bendergasse im Bereich der Kunsthalle bildet. Letztes Bild: die Rotunde.

Bilder oben: die im Durchmesser fast 20 Meter messende markante Rotunde mit Glaskuppel wird oft in die jeweils aktuelle Ausstellung mit einbezogen.

Das Städel Museum

Johann Friedrich Städel war ein Frankfurter Bankier, der testamentarisch verfügte, dass nach seinem Tod (1816) sein gesamtes Vermögen (Geld und Kunstwerke) in eine Stiftung einbracht würde, die das Städelsche Kunstinstitut, eine Kunstausstellung, sowie die Städelschule, eine Kunsthochschule, gründen sollte. Die Sammlung des heutigen Städel-Museums geht also auf die Stiftung des Mäzens Städel zurück; sie umfasst Kunstwerke vom Mittelalter über die Moderns bis zu zeitgenössicher Kunst. Das historische Museumsgebäude wurde zwischen 1874 und 1878 von Oskar Sommer erbaut, der sich dabei an der Formensprache der italienischen Renaissance orientierte. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen, bis 1963 aber wieder aufgebaut. Dabei wurden die Eckrisalite an der Nordwestfront des Gebäudes in stark vereinfachter Form wiederhergestellt.

Am Mittelrisalit der Eingangsfront blicken Albrecht Dürer und Hans Holbein d. J. als Standbilder auf die eintretenden Besucher/innen herab.

1990 erhielt das Haus einen (vom österreichischen Architekten Gustav Peichl geplanten) Erweiterungsbau. Eine wesentliche Vergrößerung der Ausstellungsfläche erfuhr das Museum dann noch einmal bis 2012: das Frankfurter Architekturbüro schneider + schumacher erichtete im früheren Innenhof einen unterirdischen Erweiterungsbau, der über „Lichtaugen“ im kuppelförmig sich wölbenden Rasen natürlich belichtet wird.

Das Städel Museum zählt mit seiner Sammlung zu den bedeutendsten Gemäldegalerien Europas.